Ausfahrt zum 1.Mai 2024
Nachdem wir bereits einige recht informative Fahrtrainings auf dem Vereinsgelände absolviert haben, kam eine neue Attraktion hinzu:
Es sollte der 1. Mai mit Vereinskollegen bei gemütlichem Beisammensein mit Grill und mitgebrachten Köstlichkeiten begangen werden.
Wer mochte, konnte auch seine vierbeinigen Hobbykammeraden mitbringen und eine Ausfahrt um das Vereinsgelände unternehmen.
Hierzu hat Andi Müller eine nette Runde geplant und diese mit seinem E-Mountainbike begleitet. Es haben sich drei Gespanne für die Ausfahrt eingefunden, ein weiteres kam später um auf dem Fahrplatz etwas zu fahren.
Für die Rundtour fanden sich drei Gespanne mit unterschiedlichem Trainingsstand, Alter und Größe ein. Sie folgten dem Radfahrer über schöne Wege zu ihm nach Hause um dort eine kleine Rast mit Getränken einzulegen. Dann ging es den anspruchsvollen Berg wieder hinauf zum Fahrplatz. Dort hatten Vereinskollegen bereits alles vorbereitet zum Grillen, Essen, Trinken und Klönen. Der Tisch war wie üblich reich gedeckt: Würstchen, Steaks, Nudel- und Kartoffelsalat, Brötchen, Kräuterbutter, Dips, …. Es fällt leicht etwas zu vergessen bei dem reichhaltigen Angebot!
Dem Datum entsprechend gab es auch einen traditionellen kleinen Maibaum der mit bunten Bändern geschmückt war, und natürlich Maibowle – alkoholfrei!
Hiermit möchte ich meinen herzlichen Dank aussprechen an alle die zum Gelingen dieses wunderbaren Tages beigetragen haben!
K.O.
Starnberger See Rundfahrt von Harald Schmidt
Hallo Liebe Vereinsmitglieder, Besucher, Gäste und Interessierte am Fahrsport,
ich durfte in diesem Jahr an einem für mich unvergesslichen Erlebnis teilnehmen und möchte Euch davon berichten.
Als ich vor 20 Jahren erstmals auf die Veranstaltung aufmerksam geworden bin habe ich mir gesagt,dass das doch mal eine Reise wert sein könnte.
Die Rundfahrt findet nur alle 5 Jahre im September 1 Woche vor dem Münchener Oktoberfest statt.
Als die Anmeldeprozedur Anfang des Jahres erledigt war habe ich mit den erforderlichen Maßnahmen für diese Aktion begonnen.
Benötigt wird eine stilvolle Kutsche, Ledergeschirr, passendes Outfit, 2 malige Impfung der Pferde und besonders wichtig gut trainierte Pferde im optimalen Zustand.
Die Anforderung an die Kondition der Pferde sind eine Herausforderung für alle Beteiligten.
Die 75 km lange Strecke mit 600 Höhenmetern bergauf ist im besten Fall in 8 Stunden reiner Fahrzeit zurück zu legen.
Um die Pferde darauf vorzubereiten habe ich Ende Mai den Weidegang abgebrochen und ausschließlich Heu, Stroh und Hafer gefüttert.
Es wurde 3 x in der Woche angespannt und trainiert.
In Summe bin ich bis zum Tag x ca. 1000 Km mit einem Schnitt von 10 Km/ Std. gefahren.
Die 10mm Hufeisen wurden im 4 Wochen Rhythmus getauscht.
Am 07.09. ging es dann um 4:00 Uhr morgens los.
Mittags erreichten wir unser Ziel.
Auf dem Hof Doll in Tutzing waren über 60 Boxen durch den Veranstalter in einer großen Halle aufgestellt worden in der die Pferde bestens untergebracht werden konnten.
Am Tag darauf sind wir dann eine kleine Runde gefahren um die Pferdebeine durch den langen Transport wieder zu lockern.
Am Samstag den 09.09. fuhren die Gespanne im 5 Minutentakt nach der Gespannkontolle durch 3 Internationale Richter vom Hof.
Es waren insgesamt 32 Gespanne. 8 Vierspänner und 24 Zweispänner.
Der Traum wurde war, wir hatten Startnummer 28 und fuhren um 8:18 Uhr im Frühnebel los.
Nach 25 Km erreichten wir die erste Tierarztkontrolle und absolvierten mit 52/30 Atmung/ Puls die erste Hürde mit Bravour > das gute Training hat sich gelohnt.
Dann ging es weiter durch die grandiose Landschaft. Nach ca. 40 Km kam die erste von zwei Zuschauerpräsentationen.
Nach der Vorstellung von Fahrer Beifahrer und Gespann( wir wurden als Abordnung vom Rheinischen und Bergischen Fahrverein begrüßt) fuhren wir der lang ersehnten Mittagspause entgegen > immer noch 10er Schnitt !
Hier gab es eine Zwangspause von 90 Minuten. Bei Heu, Hafer und viel Wasser konnten die Pferde durchschnaufen.
Nach 1,5 Stunden wieder auf dem Bock Richtung Gut Schalleck. Hier war die zweite Präsentation.
Unterwegs gab es immer wieder Stationen bei Privatleuten die Gardenaduschen und Tränkeeimer für die Pferde bereit stellten.
Dann ging es weiter am See vorbei um später den höchsten Punkt der Strecke zu erklimmen.
Die Ikahöhe war nach 65 Km mit topfitten Pferden erreicht.
Hier ein kurzer Plausch mit den Hofbesitzer und dann weiter Richtung Ziel.
Allerdings kam dann bei Km 70 die zweite Tierarztkontrolle.
Hier sind wir dann auf ein ein vor uns fahrendes Gespann aufgelaufen. Dieser Umstand führte dann bei meiner Stute Anni zu etwas höheren Werten, da Sie als dieses Gespann weiter fuhr hinterher wollte.
Aber alles gut .
30 Minuten später erreichten wir nach einer letzten Bergetappe, die unser Gespann im lockeren Trapp unter Beifall der Zuschauer hinauf lief nach 7:56 Minuten unser Ziel.
Eine beeindruckendes Erlebnis inclusive der intensiven Vorbereitung mit den wunderbaren Pferden und treuen Freunden die mich nach Kräften unterstützt haben erfüllt mich das Ereignis mit viel Freude und Demut.
Nach den abschließenden Feierlichkeiten mit allen Teilnehmern und Veranstaltern möchten wir das in 5 Jahren noch mal angehen.
Die Heimreise verlief ebenso problemlos wie die Hinfahrt.
Euer Harald Schmidt
Schnuppertag für Flüchtlinge beim Rheinischen und Bergischen Fahrverein e.V.
Lautes Kinderlachen, Hufgetrappel und wiehernde Pferde waren am Sonntag, dem 09. Oktober auf dem Alten Waldsportplatz am Henneckenbruch in Kotthausen zu hören. Der Rheinische und Bergische Fahrverein e.V. hatte zum Schnuppertag für Kinder und Jugendliche eingeladen und rund 30 junge Flüchtlinge aus Marienheide waren der Einladung gefolgt und sind zum Teil mit ihren Müttern auf das Vereinsgelände gekommen.
Nach einer kurzen Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Andreas Müller wurden die Kinder in vier Gruppen eingeteilt und auf die verschiedenen Stationen verteilt. Hier lernten sie zum Beispiel, wie man sich einem Pferd annähert, es putzt oder auch führt. Die verschiedenen „Werkzeuge“ wie Striegel, Bürste, Kardätsche etc. wurden dabei von den Trainern und der Jugendabteilung des Vereins vorgestellt und anschließend von den Kindern praktisch am Pferd benutzt.
An einer weiteren Station konnten die Kinder mit einer Kutsche auf dem Vereinsgelände mitfahren, hierbei ging es auch über die Brücke und durch das Reifenhindernis. Eine weitere Kutsche mit zwei Friesen davor stand für eine Rundfahrt durch die Wälder rund um das Vereinsgelände zur Verfügung, auch dies wurde von den Kindern begeistert genutzt. Ein besonderes Highlight war jedes Mal die Rückkehr der großen Kutsche auf den Fahrplatz, wo sich die beiden Kutschen dann trafen und neben- bzw. hintereinander ihre Runden drehten. Diese „Rennen“ wurden von den Kindern begeistert und mit viel Gejohle kommentiert.
Und wenn dann ein Kind während der Fahrt durch die Wälder fragt, ob denn hier auch auf uns geschossen wird, bekommt man eine Ahnung davon, was die Kinder auf ihrem teilweise langen und beschwerlichen Weg nach Deutschland durchgemacht haben!
Nachdem die Kinder alle Stationen durchlaufen hatten, lud der Rheinische und Bergische Fahrverein e.V. noch alle Teilnehmer zum Essen ein. Hierzu hatten die Mitglieder verschiedene Salate vorbereitet und der 1. Vorsitzende stellte sich an den Grill, um bei einem gemeinsamen Essen diesen schönen Tag ausklingen zu lassen.
Ein besonderer Dank geht an Pia-Franka Horstkamp und Anne Schuster vom Bündnis für Flüchtlinge in Marienheide. Die Beiden haben im Vorfeld Kontakt mit den Flüchtlingen aufgenommen, Werbung für unsere Veranstaltung gemacht, den Hin- und Rücktransport organisiert und waren den ganzen Tag unterstützend vor Ort!
Andreas Müller
Unsere Maiausfahrt war dann doch ganz anders als geplant!
Die Vorbereitungsphase fand bei herrlichem Wetter statt. Wir hatten uns allerdings überlegt, eine Strecke zu wählen, die auch für die Shettys zu bewältigen ist, als auch für die Pferde, die noch nicht so gut koditioniert sind.
Dann fing es an zu regnen und hörte überhaupt nicht mehr auf! Aber absagen wollten wir auch nicht! Dann haben wir uns beratschlagt, was wir tun um doch noch viel Spaß zu haben.
Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt.
Wir haben uns dann um 11 Uhr am Fahrplatz getroffen und sind von dort aus eine schöne Tour, allerdings ohne die geplante Pause, duch die Nordhelle gefahren. Nach ca. 2,5 Stunden haben wir uns dann wieder am Fahrplatz eingefunden.
Wir hatten dies so geplant, weil wir dann bei schlechtem Wetter, die Pferde in den Hänger stellen könnten und wir unter dem Vordach unseres kleinen Gerätehauses picknicken könnten.
Tja, das Wetter war super!
Wir haben dann lecker gegrillt, jeder hatte etwas zu einem kleinen Buffet beigesteuert und so haben wir einen schönen Tag mit unseren Pferden und Freunden verbracht!
Die Strecke ist sehr gut angekommen und auch die Shettys konnten mühelos mithalten!
Nun freuen wir uns auf die nächste Ausfahrt!
Sandy
Sabrina und Ingo Brügger luden die Vereinsmitglieder zu einer Ausfahrt rund um Höhrath ein. Weiterlesen ...
Ausfahrt 1. Mai
Nach mehrjähriger Pause hat der Vorstand in diesem Jahr mal wieder zu einer gemeinsamen Ausfahrt am 1. Mai eingeladen. Dies gehörte früher, ebenso wie die Ausfahrt am 3. Oktober zu den „Traditionsterminen“ unseres Vereins, war jedoch in den letzten Jahren etwas in Vergessenheit geraten.
Um diese Tradition wieder aufleben zu lassen, hatte unsere BfB Sandy Chiodo zusammen mit dem 1. Vorsitzenden Andreas Müller eine Strecke ausgearbeitet, die vom Fahrplatz über Waldwege und wenig befahrene Nebenstraßen zu Schloß Gimborn und nach kurzer Mittagsrast zurück zum Fahrplatz führte.
So machten wir uns am Mittwoch Vormittag bei herrlichem Wetter mit drei Gespannen vom Fahrplatz aus auf den Weg, Sandy stieß mit ihrem Gespann unterwegs dazu, da der Weg fast an ihrem Hof vorbeiführte. Nach einer guten Stunde erreichten wir Schloß Gimborn, wo zwei Tische für uns reserviert waren, neben denen wir unsere Gespanne abstellten. Bei einer leckeren Gulaschsuppe konnten sich Fahrer, Beifahrer und Passagiere stärken, während die Pferde sich die Sonne aufs Fell scheinen ließen und sich von den bergigen Wegen mit doch recht langen Anstiegen erholten .
Nach der Pause ging es dann durch malerische Täler, Wälder und Dörfer weiter. Gegen 15:00 Uhr erreichten wir wieder den Fahrplatz in Kotthausen, wo dann gemeinsam die Pferde ausgespannt und verladen wurden, bevor sich die Teilnehmer auf den Heimweg machten.
Es war eine sehr schöne Ausfahrt, bei der die Teilnehmer viel Spaß hatten. Bei dem ein oder anderen hat es sogar für einen leichten Sonnenbrand gereicht.
Es ist nur schade, dass so wenig Gespanne mitgefahren sind, da die Vorbereitung und Durchführung einer solchen Ausfahrt doch Zeit und Engagement beansprucht. Aber wir vom Vorstand hoffen, dass die kommenden Ausfahrten und Veranstaltungen besser besucht sind – vielleicht machen dieser Bericht und die Bilder ja schon Lust auf eine Teilnahme??
Unsere diesjährige Rallye stand unter dem Motto "Olympia", also hatten alle Aufgaben, Spiele und Fragebögen mit diesem Thema zu tun. Das Wetter erinnerte jedoch mehr an die olympischen Schwimmwettbewerbe, der Platz war durch den Regen der letzten Nacht stark aufgeweicht, und auch während der gesamten Rallye gab es für alle Teilnehmer und Helfer reichlich Bewässerung von oben.
Bereits am Start mussten die Teilnehmer die ersten Fragen nach der Geschichte der olympischen Spiele, ihrem Begründer und den olympischen Symbolen - den Ringen, der Flamme, dem Motto etc -beantworten, was auch grösstenteils gut klappte. Danach ging es auf vorgegebenen Wegen, jedoch ohne Zeitwertung auf die olympische Reise. Eine weitere Aufgabe bestand darin, von dieser Reise die 5 olympischen Ringe mitzubringen, angefertigt aus allem, was unterwegs so zu finden war.
Die Reise führte für die Reiter und Radfahrer quer durch den Wald - die Fahrer hatten auch ein kurzes Stück Strasse zu bewältigen - zum ersten Stopp nach Wegescheid auf den Hof der Familie Chiodo/ Müller. Hier ging es hauptsächlich um die "Reiterei bei Olympia", es mussten die Namen der Medaillengewinner in verschiedenen Jahren und Disziplinen zugeordnet werden. Danach galt es für beide Teammitglieder, einen Hindernis-Parcours zu bewältigen, allerdings mit dem Pferd umgeschnallt und natürlich mit Helm!
Von dort aus führte die Reise weiter zum zweiten Stopp, der unter dem Motto "Rad- und Ballspiele" stand. Da inzwischen auch BMX-Fahren eine olympische Disziplin ist, mussten auch unsere Teilnehmer eine kurze Strecke mit dem BMX-Rad durch einen Slalom fahren. Aber nur ein Teilnehmer pro Team hatte dieses Vergnügen, der andere musste die gleiche Strecke auf einem zu gross geratenen Tretroller zurücklegen. Die Gesamtzeit beider Teilnehmer wurde dann für die Wertung genommen. Kein Wunder, dass hier unser einziges Fahrrad-Team die Bestzeit hatte - die haben ja auch genug Übung gehabt!
Ebenfalls an dieser Station mussten die Starter bei einem Federballspiel ihre Geschicklichkeit beweisen. Hier galt es, in einer Minute möglichst viele Ballwechsel hinzukriegen. Wer da nach jedem Schlag erst den Ball wieder aufheben musste, tat sich entsprechend schwer mit dem Punkte sammeln.
Dann ging es weiter zum dritten Stopp, der das Schwerpunktthema "Leichtathletik" hatte. Eine klassische Disziplin der Leichtathletik ist das Kugelstoßen, welches dann auch hier von beiden Teammitgliedern zu bewältigen war. Jeder hatte drei Versuche, aber nur für den weitesten Stoß gab´s Punkte. Zur Chancengleichheit gab es die Kugeln in drei Gewichtsklassen, so dass die kräftigen Männer keinen Vorteil gegenüber den Frauen und Kindern hatten, die mit entsprechend kleineren Kugeln antreten durften.
Nach dem Kugelstoßen mussten noch zwei Fragebögen beantwortet werden. Einmal sollten die Weltrekordzeiten und -weiten den jeweiligen Disziplinen zugeordnet werden, auf dem anderen Bogen mussten die Austragungsorte und "Helden der Spiele" dem jeweiligen Jahr zugeordnet werden. Beide Bögen waren knifflig, aber doch lösbar. Oder wusstet ihr etwa nicht, dass 1984 in Los Angeles Carl Lewis mit seinen 4 Goldmedaillen der Held der Spiele war??
Vom dritten Stopp war es dann nur noch ein kurzer Weg bis ins Ziel, wo auf dem Fahrplatz schon wieder ein Hindernis-Parcours wartete. Diesmal mussten die Starter jedoch mit ihren "Reisegefährten" antreten, also mit Kutsche, Pferd oder Fahrrad. Auch diesen Parcours schafften sie alle noch mit guten Ergebnissen, bevor dann endlich die Pferde versorgt und die Reiter und Fahrer sich selbst trockenlegen konnten.
In der Zwischenzeit war bereits der Grill angeworfen worden, so dass die kurze Wartezeit auf die Siegerehrung mit Steaks, Würstchen und Salaten verbracht werden konnte.
Bei der Siegerehrung gab es dann neben Urkunden für alle Teilnehmer noch jeweils einen Beutel Leckerli für Ross und Reiter sowie für die ersten drei Plätze Sachpreise abzuholen.
Wir danken allen Teilnehmern, Helfern und Organisatoren für ihre Unterstützung und versuchen, fürs nächste Mal besseres Wetter hinzukriegen.....
Und auch dieses Jahr hat es wie im Vorjahr geregnet ohne Ende, so dass wir den Fahrplatz nicht nutzen konnten.
900 Jahre Gummersbach – Stadtfest
Die Stadt Gummersbach feierte im Juni 2009 ihr 900-jähriges Bestehen und wir waren mit dabei!
Wir, der Rheinische und Bergische Fahrverein e.V. gehören ja eigentlich zu keiner Gemeinde oder Stadt, unsere Geschäftsstelle ist in Kürten und der Fahrplatz in Marienheide. Als unser Verein vor fast 30 Jahren gegründet wurde, wollten sich die Fahrsportler zusammen organisieren, es sollte eine reine Interessengemeinschaft entstehen, in der der Fahrsport, insbesondere der Kleinpferdefahrsport an erster Stelle steht. Warum diese Einleitung? Weil wir einen nahen örtlichen Bezug zu Gummersbach haben und ein Großteil unserer Mitglieder auch aus Gummersbach stammt. Dennoch haben wir keine Einladung der Stadt Gummersbach zur Teilnahme am Festumzug erhalten und können somit unseren Verein dort nicht präsentieren, da nur Gummersbacher Vereine und Schulen zugelassen waren.
Doro Elfers mit Bobby
Im Frühjahr hat der Verein an der GGS Hülsenbusch die Projektwoche mit gestaltet und im Rahmen der „Zeitreise“ einer Handvoll Kindern das Fahren nahe gebracht. Daraus ist die Idee entstanden, die GGS Hülsenbusch beim Festumzug mit unseren Gespannen zu begleiten. Die GGS Hülsenbusch präsentiert ihre Ergebnisse aus der Projektwoche "Zeitreise - Geschäftsleben in Gummersbach" wie alle Schulen auf dem Stadtfest und nimmt auch beim Festumzug teil. Den Bericht zur Projektwoche findet ihr unter der Rubrik Kinder & Jugend.
Fam. Bukowski-Lenz mit Nelly und Florian
Die Idee war, die Begleitung der Klassen bzw. der Jahrgänge mit jeweils einer Kutsche in der passenden Anspannung durchzuführen. Das erste Schuljahr wurde begleitet von einem EINspänner. Dazu fand sich Dorothee Elfers mit ihrem Welsh-Pony Bobby ein. Das zweite Schuljahr wurde von einem ZWEIspänner von der Fam. Bukowski-Lenz mit ihren beiden Haflingern Nelly und Florian begleitet. Das dritte Schuljahr sollte von einem DREIspänner begleitet werden, aber leider fiel am Tag der Präsentation das dritte Pferd krankheitsbedingt aus. Dennoch hat Fam. Meiers das dritte Schuljahr mit ihren Haflingern Motte & Amigo begleitet. Das vierte Schuljahr wurde von einem VIERspänner begleitet, der sicher von Andi Biesenbach durch den Trubel gelenkt wurde. Andi Biesenbach war mit seinen Shetland-Ponys der Star der Kinder, schon allein die kinderfreundliche Größe und nicht zuletzt die tollen Namen Elvis, Tosca, Rosa und Carmen ließen die Herzen der Kinder und auch der Zuschauer am Wegesrand höher schlagen.
Fam. Meiers mit Motte und Amigo
Zur Begleitung und Absicherung der Gespanne gingen einige Vereinsmitglieder als „Wagenengel“ neben den Pferden und Kutschen her. Um uns besser präsentieren zu können, wurden alle Fahrer und Helfer vom Verein mit unserer Vereinskleidung ausgestattet. Für die Schule war das eine tolle Ergänzung ihrer Fußgruppe, und wir konnten als Verein quasi „durchs Hintertörchen“ doch noch am Festumzug teilnehmen und so Werbung in eigener Sache machen. An mehreren Stellen der Strecke wurden die Teilnehmer vorgestellt, dadurch wurde auch unser Verein einem breiten Publikum bekannt gemacht.
Andi Biesenbach mit Elvis, Tosca, Rosa und Carmen
Das mehrtägige Stadtfest ging mit diesem prächtigen Festumzug als Höhepunkt am Sonntag zu Ende.
Hier noch ein Artikel aus der hiesigen Zeitung.
Rallye: In 4 Jahreszeiten rund um Kotthausen, am 27.04.2008
Pünktlich zu unserer ersten Rallye in diesem Jahr kam die Sonne raus und ließ den ganzen Tag über ihre wunderbar warmen Sonnenstrahlen auf uns nieder. Nachdem die Themenrallye „zu Zeiten des wilden Westens“ im vergangenen Herbst so gut angekommen war, entschieden wir uns, eine weitere Themenrallye anzubieten. Also ging es am Sonntag, den 27. April in 4 Jahreszeiten rund um Kotthausen. 20 Teams, davon 4 Gespanne starteten im Frühling auf dem Fahrplatz, von dort ging es auf eine ca. 12 km langen Strecke, vorbei am Sommer und vorbei am Herbst, zurück zum winterlichen Fahrplatz. Zum Schluss musste noch ein Geschicklichkeitsparcours, getrennt nach Reitern und Fahrern, absolviert werden. Während es bei den Reitern neben den zu ergatternden Punkten auch um Schnelligkeit ging, mussten die Fahrer Kegel-, Reifen-, und Tonnenhindernisse geschickt durchfahren. Auf Zeit durfte dies nicht gefahren werden, denn das war unserer Landeskommission „zu gefährlich“ und sie genehmigte nur ein Fahren nach Punkten.
An den schön zur jeweiligen Jahreszeit dekorierten Stationen mussten zum aufwärmen die passenden Fragen beantwortet werden, dann kamen kniffelige Spielkarten mit Frühlingsblumen, Tierspuren im Schnee oder Wildsträucher mit Knospen, Blüten und Frucht zum zuordnen. Zum Schluss an jeder Station kamen dann die kleinen Spiele dran. Im Frühling mussten vom „Einachsdreiseitenkipper“ aus, Blumenzwiebeln in div. Blumentöpfe gepflanzt werden.
An der Sommerstation ging es dann richtig heiß zu. Kaum konnte man sich am Kuchen stärken und an den Getränken erfrischen, da wollten die „Paare“ unbedingt ins kalte Nass. Bewaffnet mit Flossen, Bikini, Taucherbrille und Sonnenhut, wurde kräftig Wasser zum Baden gesammelt.
So erfrischt ging es dann weiter zum Herbst. Im dunklen Wald nach langem Regen helfen nur noch Gummistiefel. Nach ostfriesischen Regeln wurde dann der Gummistiefel weit weg geschleudert. Für´s Erntedankfest musste hier auch noch ausreichend Gemüse und Obst gesammelt werden, allerdings mit einem Löffel und an kleinen Hindernissen vorbei.
Auf dem Rückweg zum Fahrplatz konnte man bereits die ersten Kältestrahlen spüren und dann schon die ersten Schneeflocken. Hier ging’s per Pferd oder Kutsche erst mal nicht mehr weiter. Zum Glück gab es aber warme Kleidung und auch Skier. Schön warm eingepackt, auf Skiern und mit Schneebällen bewaffnet ging es dann auf große Schneeballjagd. Von irgendwoher, wahrscheinlich vom ewigen Eis her, kamen so starke Schneewehen, das sich kaum einer auf den Skiern halten konnte (oder war´s doch vor lauter Lachen..).
Nach dem Jahresrundlauf musste dann noch ein Geschicklichkeitsparcours geritten bzw. gefahren werden. Auf die Reiter warteten eine Plane, Kegel, ein Stangenfächer, ein Tor zum öffnen, ein Wassergraben zum angeln und letztendlich eine Kükenhorde, aus der man zwei Küken mitbringen musste, auf deren Unterseite Punkte standen, die man noch zusätzlich erringen konnte. Für die Fahrer gab es
auch Kegel, einen Tonnen-Engpass und ein Reifenhindernis zu durchfahren.
Nachdem alle Teilnehmer wieder eingetroffen waren, konnte schon nach kurzer Zeit mit der Siegerehrung begonnen werden. Die Reiter und die Fahrer wurden getrennt gewertet. Jeder Teilnehmer hat eine Urkunde und eine Tüte Leckerli, die der P&R Reitsportmarkt in Gummersbach zur Verfügung gestellt hat, erhalten. Die Sieger und die Platzierten durften sich vom großen „Gaben-Tisch“ etwas für sich oder ihre Pferde aussuchen. Für jeden gab es etwas.
Die Sieger und Platzierten bei den Fahrern, allesamt unsere Mitglieder:
Fahrer |
Beifahrer |
Pferde: |
Platz |
Carlotta Kaufhold (11 Jahre) |
Melitta Kaufhold |
mit Knut und Winne Two |
1 |
Jonathan Gauer (13 Jahre) |
Birgit Gauer |
mit Janno |
2 |
Stephan Hinz |
Angelika Lenz |
mit Nelly und Florian |
3 |
Armin Kretels |
Jennifer(?) |
mit Grisu |
4 |
Die Sieger und Platzierten bei den Reitern:
Friedrichs, Iris |
Fuchs, Nicole |
1.411 |
1 |
Daub, Sabine |
Löffler, Kerstin |
1.408 |
2 |
Marx, Melanie |
Heine, Kerstin |
1.395 |
3 |
Holländer, Anja |
Dreibholz, Ina |
1.374 |
4 |
Piel, Gabi |
Steffi de Vries |
1.369 |
5 |
Kramp, Sandra |
Werner, Marianne |
1.364 |
6 |
Neuhoff, Ute |
Neuhoff, Silke |
1.352 |
7 |
Müller, Meike |
Monien, Vera |
1.250 |
8 |
Bartussek, Diana |
Lorse, Nicole |
1.224 |
9 |
Peter, Kathrin |
Dreuscher, Janina |
1.203 |
10 |
Kippels, Sabrina |
Guddet, Oliver |
1.151 |
11 |
Lylo, Elke |
Gauer, Aliena |
1.134 |
12 |
Wiskott, Janna |
Knauf, Alexander |
1.065 |
13 |
Saatmann, Brigitte |
Saatmann, Tamy |
1.028 |
14 |
Sikorra, Andrea |
Hahne, Brigitte |
1.017 |
15 |
Weyand, Annemarie |
Roßkamp, Franziska |
1.008 |
16 |
Wer hier nicht mitgeritten oder mitgefahren ist, der hat wirklich was verpasst.
Rallye (6. Lauf zum Junioren-Cup)
Eine Rallye wie zu Zeiten des Wilden Westens rund um Kotthausen. Die Woche zuvor war das Wetter so schlecht, dass wir die Rallye noch mal umgeändert haben um auch bei schlechtem Wetter viel Spaß zu bekommen. Am Sonntagmorgen schien bereits die Sonne und sie hat uns auch den ganzen Tag über nicht im Stich gelassen. Die Strecke führte über ca. 12 km grösstenteils auf Waldwegen rund um den Fahrplatz, wo auch die Stationen 1 und 4, aufgebaut waren. Von Station 1 aus ging es dann runter nach Wegescheid zu Station 2, von dort aus weiter nach Herreshagen zu Station 3 und dann zurück zum Fahrplatz in Kotthausen zu Station 4.
An Station 1 ging es zum Aufwärmen erst einmal auf die Kaninchenjagd. Der Indianer verwendet dazu die Bola, diese musste dann um das Kaninchen (eine Stange) geschlungen werden. Nach dieser kurzen, meist erfolglosen,Jagd, hörte man im Wäldchen nebenan bereits die Bisons schnauben. Für die Bison-Jagd musste eines der beiden Teammitglieder mit Speer bewaffnet in die Schubkarre, der andere musste ihn dann zur Jagd schieben. Die Bisons waren natürlich verängstigt und versteckten sich daher hinter den Bäumen.
Carlotta und Melitta Kaufhold
Doro Elfers mit Beifahrerin Doris im "Jagdgalopp"....
Zum Verschnaufen ging es jetzt erst mal wieder auf die Pferde bzw. auf die Kutsche und dann weiter zu Station 2. Auf dem Weg dorthin hörten die Teilnehmer von den ersten Goldfunden in den Bergen von Kotthausen. An Station 2 in Wegescheid angekommen, konnten sie sich gleich ins Abenteuer „Gold schürfen“ stürzen.
Ebenso waren hier die Fähigkeiten des Indianers gefragt, der mit seinem „scharfen Blick“ eine Dosenpyramide, vor der ein Reifen hin und her schwang, zum Einstürzen bringen musste. Dann kam es auf die „Merkfähigkeit“ an, ganz viele Gegenstände wurden nach längerem Anschauen unter einer Decke versteckt und mussten dann aus dem Gedächtnis aufgesagt werden. Zum Schluss gab es noch eine kleine, aber fehlerhafte Indianergeschichte von den verlorenen Sandalen (richtig: Mokassins). Nach diesen Anstrengungen wurden dann zur Belohnung noch Kuchen und Getränke verteilt! Frisch gestärkt, zog der Treck weiter nach Herreshagen.
So kurz vor dem Ziel mussten an Station 3 erst einmal Rauchzeichen (mit Seifenblasen!) gegeben werden, damit der „Stamm“ auch weiß wo die Reisenden sich befinden. Jedes Rauchzeichen brachte den „Indianer“ ein Stück näher ans Ziel.
Aber was wäre ein richtiger Indianer ohne Fingerfertigkeiten und einen guten Ordnungssinn. Nach den wilden Regentänzen der vergangenen Woche muss das Tipi mal wieder richtig aufgeräumt werden, die gute Squaw ist es leid ,nach den „Deckeln und den Töpfchen“ zu suchen. Also mussten unsere "Aushilfsindianer" den vielen Töpfen und Dosen die passenden Deckel zuordnen - und das auch noch unter Zeitdruck!
Also alles schön zusammenstecken.
_ __ _ „Komm hol das Lasso raus, wir spielen Cowboy und Indianer“ _ __ _
Wer sich jetzt noch richtig gut im wilden Westen auskannte, konnte richtig Punkte sammeln bei den „Schnellfragen“. Lustig war es auf jeden Fall, vor allem wenn man z.B. in der Eile auf die Frage nach der typischen Behausung der Indianer mit Iglu antwortet.
Am Wegesrand warteten geduldig die Weggefährten um den langen Treck nach Hause weiter zu gehen. Dann auf zum Endspurt, zurück nach „Wild-Kotthausen“. Hier zeigte sich im abschliessenden Hindernissparcours, wer das bessere Pferd hat, der kräftige Mustang des Cowboys oder das flinke Pony des Indianers.
Die Reiter konnten im Team den Parcours bewältigen, die Fahrer mussten ihn mit ihren Beifahrern „allein“ bewältigen. Zu guter Letzt wurde der „Scharfsinn“ des Teams in einer Denksportaufgabe gefordert. Vier verletzte Indianer müssen in 60 min. über eine Brücke gebracht werden. Das war gar nicht so einfach. Nur 3 Teams konnten die Aufgabe lösen.
Gespanntes Warten auf die Siegerehrung.
Nachdem nun alle wieder im Ziel waren, konnten dann die Sieger geehrt, die Urkunden überreicht und die Präsente ausgewählt werden. Die Reiter und die Fahrer wurden getrennt bewertet.
Die Junioren (hier auch im Bild) wurden entsprechend ihrer Platzierung in der Rallye separat für den JuniorenCup gewertet.
Erstmal ein Auszug aus der Homepage von MM-Event:
Rallye war der Hit
07/05/07) Am Samstag dem 28. April 2007 veranstaltete der Rheinische und Bergische Fahrverein e.V. eine Rallye für Reiter und Fahrer. Start und Ziel war der Fahrplatz des Fahrvereins am Henneckenbruch in Kotthausen. Von dort aus ging es in 2er Gruppen auf eine ca. 10 km lange -sehr schöne ausgearbeitete- Geländestrecke. Zur Orientierung gab es für jedes Paar einen Kartenausschnitt mit eingezeichneter Strecke. An 2 Stopps unterwegs gab es viele lustige Aufgaben wie Kreuzworträtsel, Sudokuspiele und Giftpflanzen zuzuordnen für die Teilnehmer zu lösen. Auch ein Geschicklichkeitsparcours wartete auf die Reiter und Kutschenfahrer. Sandy und Andreas vom Rheinischen und Bergischen Fahrverein e.V. hatten sich sehr viel Mühe mit der Ausarbeitung der Rallye gemacht. Wir haben lange nicht mehr an so einer tollen Rallye teilgenommen.
(TB – MM-Event)
Das liest man als Veranstalter natürlich gerne, vielen Dank dafür!! Aber jetzt zu unserem Bericht über
Die Glücksrallye rund um Kotthausen
Station 1
Diese befand sich gleich nach dem Start direkt auf unserem Fahrplatz. Ein kurzes Aufwärmen mit einfachen Schätzfragen. Diese Fragen sind immer gut für eine Rallye, denn hier ist kein Fachwissen gefragt, sondern - neben Erfahrung und Können -reines Glück. Also gleiche Chancen für jedermann.
Familie Meister mit Mira beim Erbsenzählen - oder eher schätzen - an Station 1.
Neben den weiteren Fragen, z.B. wie lang ist diese Gerte oder wieviel wiegt der Stein, mußte dann von jedem Team noch ein Fragebogen ausgefüllt werden. Dieser mußte aber gleich an der Station selbst beantwortet werden, damit niemand unterwegs per Handy den "Telefonjoker" ziehen und die Antworten zu Hause raussuchen lassen konnte. Auch bei den Fragebögen ging es nicht um Fachwissen, sondern um sehr knifflige Scherzfragen.
Nach diesem leichten Aufwärmprogramm zog es die Teams dann über herrliche Waldwege zu Station 2 nach Hülsenbusch-Wegescheid.
Station 2
Hier in Wegescheid auf dem Hof von Fam. Chiodo & Müller warteten weitere Glücksfälle, die es zu lösen galt.
Hans-Otto Bellingrodt mit Ella und Moritz beim Einfahren in Station 2
Die Reiter mußten auf dem kleinen Reitplatz einen Geschicklichkeitsparcours absolvieren. Das übliche "Drama" mit Stangen, Flatterband und Plane. Die Fahrer mußten mit "Ballpistolen" in einen dafür vorgesehenen Korb schießen. Beide Paare, also Reiter und Fahrer, mußten hier auch noch weitere Aufgaben lösen. Zuerst ein Bodenpuzzle im XXL Format zusammenlegen
Harald Schmidt und Marie Everding beim Lösen des Bodenpuzzles.
Wer diese Aufgabe in einer auch hoffentlich guten Zeit lösen konnte, der ging zum nächsten Spiel über. Auf einem kleinen Teich schwamm eine Entenfamilie, allerdings laut quakend, denn ihre Mutter war verschwunden. So mußten also diese kleinen Küken gerettet werden und ans sichere Land zur Entenmama gebracht werden. Zur Belohnung gabs dann die Punkte, die jedes kleine Küken am Popo kleben hatte.
Thomas Bannenberg und Jasmin Fischer beim Entchenspiel.
Und zu guter letzt an dieser Station, wieder ein Fragebogen in Form eines Länderquizes. Verschiedenen Ländern mußten anhand ihrer Konturen die richtigen Namen zugeordnet werden.
Nach dieser kleinen "Erdkunde-Prüfung" gings dann weiter Richtung Herreshagen zur nächsten Station.
Station 3
Hier wartete unsere Tierärztin Doro Wiskott mit einem der Lieblingsthemen von Reitern und Fahrern, den Giftpflanzen. Auf einer Pinnwand mußten die kleinen, mit Klettverschluß versehenen Bildchen, passend zur Bezeichnung ange"pappt" werden. Nach dieser, für Pferdehalter eher leichten Übung, ging es um die Verständigung im Team. Die erste Übung dazu war ein Stapel Tabu-Karten, die nächste Übung war dann Pantomime. Diese Spiele waren so lustig, dass sich alle an der Station den Bauch vor Lachen halten mußten. Auch hier gabs zum Schluß wieder einen Fragebogen zu beantworten. Diesmal gings um verschiedene Leckereien, die es zu erraten gab. Damit es nicht zu einfach wurde, waren die Fragen "verschlüsselt" formuliert. Wer weiss schon auf Anhieb was mit einer farbigen Arbeitsunterbrechung oder einer Liebesbezeugung eines Afrikaners oder einer Leibesertüchtigung von Burgbewohnern im Mittelalter anzufangen...??? (Die Auflösung findet ihr am Ende des Artikels.)
Linda Balk und Elke Garbrecht mit Nizar und Charleen.
Von Station 3 in Herreshagen ging es dann auf das letzte Teilstück zur letzten Station, die sich dann wieder auf dem Fahrplatz befand.
Station 4
An der letzten Station wartete Andi Müller auf die Zieleinläufer. Als Ausgleich zur Station 2, wo die Reiter einen Geschicklichkeitsparcours absolvieren mußten, wartete nun ein Hindernisparcours auf die Fahrer. 12 Kegelpaare galt es in der schnellsten Zeit, natürlich möglichst ohne Abwürfe, zu durchfahren.
Familie Gauer mit Janno im Hindernisparcours.
Als letztes Spiel und um zu überprüfen, wie sich auf der bisherigen Strecke der Teamgeist entwickelt hat, gab es noch einen kleinen Bretterlauf. Hierzu standen zwei Paar Skier für jeweils 2 Personen bereit, auf denen das Team einen kleinen Parcours mit Wendung um eine Tonne herum bewältigen musste.
Bei allerschönstem Frühlingswetter wurden dann die Ergebnisse der Stationen ausgewertet. Während manche Teilnehmer in dieser Zeit schon ihre Pferde nach Hause brachten, haben die anderen noch die Sonne auf dem Fahrplatz genossen, bevor sich dann alle zur Siegerehrung wieder auf dem Platz versammelt haben.
Die Teilnehmer warten gespannt auf die Siegerehrung.
Voller Spannung auf den Sieg wurden die schönen Präsente, die auf jeden Teilnehmer warteten, schon in Augenschein genommen.
Die Sieger und Platzierten:
1. Linda Balk / Elke Garbrecht
2. Hans-Werner Meister / Joern Meister
3. Dorothee Elfers / Samira Röger
4. Thomas Bannenberg / Jasmin Fischer
5. Verena Bender / Heike Glück
6. Sonja Brungs / Elke
7. Dirk und Martina Panske
8. Hans-Otto Bellingrodt / Claudia
9. Birgit und Jonathan Gauer
10. Harald Schmidt / Marie Everding
Die Siegerin Linda Balk mit der Organisatorin Sandy Chiodo.
So ging eine superschöne Rallye mit zufriedenen Gesichtern bei Teilnehmern und Veranstaltern zu Ende! Ein Wiedersehen gabs dann schon im September bei der zweiten Rallye des Rheinischen und Bergischen Fahrvereins e.V. in diesem Jahr.
PS: Na, wer hats gewusst?? Gesucht waren Lila Pause, Negerkuss und RitterSport....;-)
Vier-Tagestour vom 14.-17.06.2006 am Niederrhein im Erholungsgebiet“Hohe Mark“
Einleitung:
Die Idee mal außerhalb unserer geliebten Heimat zu cruisen stammte von unserem Freund Jürgen Miebach. Jürgens Sohn Rainer hat sich mit seiner Familie in Marienthal niedergelassen. Die reitsportbegeisterte Verwandtschaft half auch die Pferde auf einem Hof in der Nähe von Brünen unterzubringen und die Wegstrecke vorzubereiten.
Anders als in den letzten Jahren hatten wir dieses Mal eine Sternfahrt geplant, dass heißt, wir fuhren abends wieder zum Ausgangspunkt zurück.
Das Team; H.-O.Bellingrodt, Jürgen Miebach, Harald Schmidt, Heinz Schaumburg, Klaus Laschinski, Gunar Ernis, Dietmar Kaulich, H.-W.Meister
Mittwoch, 14.06.
Anreise mit 6 Pferden und 3 Marathonwagen. Jürgen Miebach, der die Strecke verständlicherweise wie im Schlaf kennt, führte den Tross an. Über die A4 und A3 fuhren wir bis zur Abfahrt Hamminkeln. Von dort aus waren es nur noch ein paar Kilometer bis zum Hof der Familie Schlauer-Schulten. Auf der Fahrt dorthin konnten wir uns schon mal ein Bild von unserer Unterkunft, dem Gasthof „Hasen Hein“ machen, der direkt an der Landstrasse Richtung Brünen liegt.
Bei der Ankunft auf dem Reiterhof Schlauer-Schulten gab es erst einmal einen Schnaps.
Nach kurzer Einweisung durch die Tochter des Hauses wurden die Pferde auf die Boxen aufgeteilt und das Equipment entsprechend beiseite geschafft.
Nun ging es in das 2 Kilometer entfernte Gasthaus. Wir waren nicht nur in voller Erwartung auf die, wie sich herausstellte, sehr gute Unterkunft, sondern auch auf das an diesem Abend dritte WM-Vorrundenspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Polen, das an diesem Abend lief. Nach dem Abendessen führte Hans-Otto zur Einstimmung noch mal die Fotos von der letztjährigen Tour auf seinem Laptop vor, was allerdings weitreichende Konsequenzen haben sollte. Leider blieb der Computer auf dem Biertisch stehen. Als das Tor der deutschen Elf fiel, hielt es uns nicht mehr auf den Stühlen und eines der leckeren Biere landete auf der Tastatur. Eine weitere Beschreibung des Schadens ist an dieser Stelle überflüssig. Jedenfalls konnte der Abend mit einem Sieg der Unseren doch noch harmonisch abgeschlossen werden.
Donnerstag, 15.06.
Gestärkt mit einem guten Frühstück, machten wir uns auf den Weg zum Reiterhof, wo unsere Pferde schon auf uns warteten. Einige fleißige Hände hatten unsere Vierbeiner bereits mit gutem Heu und Kraftfutter versorgt, sodass wir direkt mit dem Anspannen beginnen konnten. Mit unserer eingespielten Truppe läuft die aufwendige Prozedur mittlerweile wie am Schnürchen.
Da wir, wie bereits erwähnt, zur Zeit der WM unterwegs waren, hatte Hans-Otto die entsprechende Beflaggung mitgebracht, die auf die Gespanne aufgeteilt wurde.
Dietmar gab uns dann noch einige Hinweise zur Handhabung des Staatsbanners. Die Flaggen mussten nämlich hinten links an den Kutschen in einer bestimmten Höhe festgemacht werden. Nachdem uns die Hausherren noch ein paar Tipps zur Streckenführung gaben, saßen wir auf und machten uns auf die erste Etappe. Als Tagesziel hatten wir das Wasserschloss Raesfeld in der gleichnamigen Stadt ins Auge gefasst. Vorher machten wir allerdings noch Halt bei Familie Miebach in Marienthal um Rainer und seine kleine Tochter Ann- Kathrin bei Opa Jürgen aufsitzen zu lassen. Nun sassen 3 Generationen auf einer Kutsche, die sich einiges zu erzählen hatten. Hauptthema war die Geburt des kleinen Stammhalters und Bruders von Ann-Kathrin, zwei Tage zuvor. Grossvater Jürgen war sichtlich stolz und liess seine Haflinger Heidi und Sepp im Stechtrapp losmarschieren.
Nachdem wir uns gegen Mittag am Schloss gestärkt hatten, fuhren wir auf wunderschönen Wegen durch den Dämmerwald wieder Richtung Brünen. Als wir auf dem Hof ankamen, erwartete uns der Herr des Hauses und lud uns in sein Reiterstübchen ein. Bei Klarem und Bier berichtete Hr.Schlauer-Schulten sehr anschaulich von seinen reiterlichen und züchterischen Erfolgen. Nach entsprechendem Fachsimpeln zogen wir uns in unseren Gasthof zum gemütlichem Beisammensein zurück.
Hier ließen wir noch mal die Strecke, die doch hauptsächlich über befestigte Wege führte, Revue passieren. Im Verlaufe dieser Unterhaltung wurde Gunnar von seiner Abenteuerlust gepackt und bot sich für den nächsten Tag als Navigator an. Seine Fähigkeiten in dieser Disziplin hat er schon des Öfteren unter Beweis gestellt.
Freitag 16.06.
Nach einer geruhsamen Nacht und ausreichender Stärkung machten wir uns wieder auf in Richtung Pferdestall. Auch an diesem Morgen hatte die Fütterung wieder frühzeitig stattgefunden. Also konnten wir umgehend mit dem Anspannen beginnen. Nachdem der Hofbesitzer am Vortag Vertrauen geschöpft hatte, bot er sich heute an, mal ein Stück mitzufahren. Allerdings hatte er, wie er sagte, nicht den ganzen Tag Zeit. Wir steuerten auf seine Empfehlung hin auf halber Strecke das Gasthaus Pannebäcker an, wo Hr.Schlauer-Schulten (älterer Herr mit Kappe) zu unserer Freude hinzustieß. Die Strecke dorthin, führte von Beginn an größtenteils über Neben.- bzw. Feldwege, die Gunnar aus der Karte herausfilterte. Die Wirtsleute stellten ganz unkonventionell schnell ein paar Tische und Stühle zusammen, sodass wir auf dem Parkplatz direkt bei unseren Pferden zu Mittag essen konnten. Bei der Rückfahrt vorbei an vielen einsam gelegenen Höfen und Weilern konnten wir uns auf die Ortskenntnis von Hr.S.-S. verlassen.
Nach einer gelungenen Tagesetappe bei sehr gutem Wetter hatten wir keine Zeit uns zum Abschluss in das Reiterstübchen von Ernst zu begeben, da wir an diesem Abend zum Grillen und Baby pinkeln bei Familie Miebach in Marienthal eingeladen waren.
Nach einer deftigen Grillfete hatten wir auf dem Heimweg noch das Vergnügen in einer Dorfkneipe in Brünen aufzustippen. Wir hatten noch viel Spaß bis in die tiefe Nacht.
Samstag 17.06.
An unserem letzten Tag starteten wir recht früh, um die paar Stunden die uns blieben ausnutzen. Kurz nach Neun saßen wir schon auf unseren Kutschen. Heute hatten wir das Gebiet der Dingdener Heide ins Auge gefasst. Es ging auf teilweise sehr engen Waldwegen zum höchsten Punkt der gesamten Gegend, 60m ü.NN. Pferde die im Oberbergischen zu Hause sind, müssen sich selbst bei Tagesetappen von 50-60 Km wie im Paradies vorkommen. Der Wagen läuft bei der überwiegend tellerflachen Gegend fast von alleine. Mit der Mittagsrast hatten wir an diesem schönen Samstag allerdings ein Problem. Wir fanden nur geschlossene Gasthöfe vor. Kurz vor dem Etappenende stießen wir dann in Brünen auf einen REWE-Markt, der um 14:00 Uhr noch geöffnet hatte. Wir räuberten die Fleischtheke und die letzten Brötchen aus dem Korb und hatten somit ein rustikale Mahlzeit, die wir auf dem Kirchplatz des Ortes verkosteten. Der Küster dieser Kirchengemeinde wird sich besonders über unsere kurze Rast gefreut haben. Jürgens Pferde hatten mal wieder eine ordentliche Verdauung.
Vom Ortszentrum waren es nur noch wenige Kilometer bis zu unserem Hof.
Leider erwischte uns auf den letzten Metern noch ein gewaltiger Bremsenschwarm, der uns und die Pferde auf eine echte Probe stellte. Nachdem alles verladen war und wir uns bei den Gastgebern mit einigen Mitbringseln bedanken konnten, machten wir uns auf den Weg in Richtung Heimat.
Der obligatorische Grillabend zum Abschluss, fand auf Einladung der Familie Bellingrodt in Osberghausen statt.
Es war mal wieder eine super Tour, auf der unsere lieben Pferde mal wieder mit uns durch „Dick und Dünn“ gegangen sind.
Harald Schmidt, Ründeroth
Drei Tage auf dem Kutschbock durch Oberberg und den Rhein-Sieg Kreis
Wie schon in den vergangenen Jahren, sind meine Freunde Hans-Otto Bellingrodt, mit den Süddeutschen Kaltblütern Ella u. Moritz, Jürgen Miebach, mit den Haflingern Heidi u. Sepp und der Verfasser Harald Schmidt, mit Nando u. Nelson, ebenfalls Haflinger, drei Tage auf teilweise historischen Strassen u. Wegen durch die blühende Frühlingslandschaft gefahren. Die fünf Beifahrer, Klaus Laschinski, Gunar Ernis, H.-W. Meister, Dietmar Kaulich u. Hein Schmidt im Fachjargon "Groom" genannt, fuhren mit uns durch "dick und dünn".
Bei der bis ins Detail vorbereiteten Rundfahrt konnten alle Beteiligten im Einklang mit der Natur und den braven Pferden die Langsamkeit als Hochgenuss empfinden.
Start am Donnerstag, den 26.05.05 10:00Uhr in Ründeroth;
Zielort Breiderheide bei Neunkirchen-Seelscheid,
Hof der Fam.Gammersbach.
Von Ründeroth über Forst, Brächen (Alte Zeithstrasse) nach Landwehr.
Auf dem Höhenzug durchs "Heck", welches übrigens das grösste zusammenhängende Waldgebiet im Regierungsbezirk Köln ist, hat man eine tolle Aussicht auf das Siebengebirge und den bergischen Dom (gemeint ist die Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung in Marialinden).
Von hier aus konnten wir fast schon den Rauch der Grillstation von Fam. Sauermann in Kleinoderscheid sehen, bei denen wir herzlich empfangen wurden. Auf dem Hof von Sauermann`s werden Trakehnerpferde gezüchtet. Bei vorzüglicher Bewirtung und einer herrlichen Aussicht, wurde aus der obligatorischen Mittagsrast im handumdrehen Kaffeezeit.
Nachdem wir den Hausherren überredet hatten, den Rest der Etappe mitzufahren, wurde wieder aufgesessen. Die Strecke führte uns durch viele herausgeputzte Ortschaften in denen uns freundliche Menschen zuwinkten und sich über den Anblick der Pferde und Wagen freuten. Nach einigen Kilometern erreichten wir das historische Gasthaus "Fischermühle". Dieses Lokal mit altem Bruchsteininnenhof liegt direkt an der Verbindungsstrasse zwischen Much u. Overath. Hier empfing uns unsere Vereinskollegin Daniela Bahn vom Rheinischen u. Bergischen Fahrverein e.V. Marienheide, mit kühlen Getränken. Bei 30°C im Schatten eine willkommene Geste.
Von hier aus fuhren wir auf den Höhenzug nach Nackhausen. Von dort ging es nach Oberdorst, zur Pension "Käthe". Bei "Tante Käthe" hatte Hans-Otto im Vorfeld das Quartier für die erste Nacht gebucht. Wir legten unser Gepäck ab und fuhren weiter nach Breiderheide, auf den Hof Gammersbach. Bei Gammersbach`s, ebenfalls Kollegen vom Rheinischen u. Bergischen Fahrverein, war für unsere sechs Pferde alles super vorbereitet. Nachdem die Vierbeiner versorgt waren, zeigte uns der Herr des Hauses das Anwesen, auf dem sechs Norweger- Pferde in einer lehrbuchmässigen Offenstallhaltung gehalten werden. Im grossen Garten haben wir dann in gemütlicher Runde bis nach Mitternacht den schönen Tag Revue passieren lassen.
Freitag, den 27.05.05 Start 9:30 Uhr in Breiderheide
Gestärkt mit einem ordentlich Fuhrmannsfrühstück bei "Tante Käthe," liessen wir uns mit einem Taxibus zum Hof Gammersbach chauffieren. Alle Beteiligten begannen sofort mit den notwendigen Vorbereitungen um die Gespanne startklar zu machen. Bei hochsommerlichen Temperaturen starten wir voller Erwartungen in den neuen Tag. Auf zum Teil schattigen Waldwegen erreichten wir nach kurzer Zeit den Ort Seelscheid. Nach der Überquerung der Bundesstrasse 56 ging es weiter Richtung Stein, Kranüchel. Vor der Ortschaft Kranüchel verliessen wir (trotz Warnung ortskundiger Wanderer) die befestigte Strasse, um auf Waldwegen zum Herrenteich zu gelangen. Der Hang, durch den der bessere Rückeweg führte, hatte einiges an ergiebigen Quellen zu bieten. Wie gut das wir, Gunar und ich führten am dem Tag das Kommando, nach ca. 30 Minuten eine befestigte Strasse ausmachen konnten. Die Kutschen waren nämlich teilweise bis zur Achse im Morast versunken. Am Herrenteich legten wir unsere erste Rast des Tages ein. Die mitgebrachte Stärkung aus der Kühltasche in Form von Wurst, Brot und 11°°Uhr Getränken war in anbetracht des schönen Sees und der zufrieden, im Schatten dösenden Pferde, ein wahrer Gaumenschmaus. Des Rastens überdrüssig, nahmen wir die Leinen auf und zockelten nach Karte in Richtung Marienfeld. Oberhalb der Ortschaft Bröl entschieden wir uns zu einer weiteren Pause an einem sehr schönen alten Wegkreuz unter einer schattenspendenden Baumgruppe. "Wie mancher Fuhrmann mag hier wohl schon in früherer Zeit Schutz vor Wind und Wetter gesucht haben", stellten wir uns vor und konnten die Bedürfnisse gut nachfühlen. "Zum Glück gibt es heutzutage Kühltaschen"!! Nach kurzem Aufstipp ging es weiter ins kleine Bröltal und von dort über Bölkum, vorbei am Haflingergestüt Kieffer nach Strasse, Lindscheid, Lindscheider Mühle. Auf der anderen Seite der Strasse bogen wir auf einen beliebten Reitweg ab, unmittelbar am Harscheider Bach verlaufend. Nach kurzer Zeit erreichten wir Harscheid. Von dort ging es über weitere Wald,- und Wiesenwege nach Altennümbrecht. Hier in Altennümbrecht ist unser Begleiter Dietmar Kaulisch mit seiner Familie zu Hause. Auf dem Hof der Familie Kaulisch, wo für unsere Pferde das Nachtlager vorbereitet war wurden wir schon erwartet. Nachdem wir unsere treuen Vierbeiner vom Schweiss des Tages befreit und versorgt hatten, konnten wir zum gemütlichen Teil desAbends übergehen. Aus dem fernen Ründeroth war nämlich die Familie des Unterzeichners angereist, um diesen persönlich zum Geburtstag zu gratulieren. Im Gepäck fanden sich dann noch allerhand Köstlichkeiten die uns den Abend versüssten. Nachdem der erste Hunger und Durst gestillt war, wurden noch mal die beiden Kaltblüter von Hans-Otto, "Ella u. Moritz" im Feuerwehrstil angespannt, um dem neuen u. altem Postillion, Friedhelm Stöcker, einen Besuch abzustatten.
Nach kurzem Aufenthalt ging die Fahrt wieder zurück zum Hof Kaulich.
Für diesem Nacht hatten wir Zimmer in einer Pension in der Ortsmitte von Nümbrecht gebucht.
Samstag, den 28.05.05 Start 9:30 Uhr in Altennümbrecht
Nach der verdienten Nachtruhe und einem guten Frühstück auf der Sonnenterasse fuhr uns die Gastgeberin freundlicherweise mit ihrem Wagen nach Altennümbrecht. Als Ersatz für Klaus Laschinski, der an diesem Tag als sachkundiger bei einem Schmiedewettbewerb in Berg.-Gladbach die Akteure bewerten musste, reiste mein Bruder Hein an.
Die Pferde wurden unter fleissiger Mithilfe der drei Kaulich`s Kinder angespannt und die Kühltaschen entsprechend aufgefüllt.
Von Altennümbrecht fuhren wir über Geringhausen nach Hömel zur Familie Söhn. Die Söhn`s betreiben mit ihren Haflingerpferden eine
Gespannfahrschule und sind aktive Mitglieder im Haflinger - Verein Rheinland. Nach einer kurzen Pause ging es auf ursprünglichen Waldwegen nach Nümbrecht. Vorbei an Schloss Homburg steuerten wir den Frittentempel in Bierenbachtal an. Mit einem führ Fuhrleute untypischen "Mantafahrerteller" (Currywurst-Fritten), stärkten wir uns für die Schlussetappe. Über einen steilen Hohlweg erreichten wir Stockheim. Bei Familie Faulenbach machen wir eine kurze Rast. Oberhalb von Faulenbach`s Pferdewiesen verläuft die Postkutschenroute. Als wir gerade davon berichteten, dass wir am Vorabend bei Friedhelm Stöcker auf dem Sonnenhof waren, ertönte promt das Posthorn und die Kutsche kam im gemächlichem Tempo aus dem Wald gefahren.
Eine wunderbare Einrichtung, die hoffentlich noch lange Bestand haben wird.
Nun ging`s weiter über Abbenroth, Kleinfischbach, Hengstenberg und Linde. Nach kurzem Gefällstück durch den Wald erreichten wir Bielstein.
Von hier aus nach Weiershagen, wo wir die Hauptstrasse verliessen, um an der Wiehtalbahnlinie vorbei zu fahren. Mit einer Dampflok von den Eisenbahnfreunden Dieringhausen im Nacken trabten unsere Pferde bis zur B55 in Wiehlpuhl. Hier trennten sich unsere Wege, Hans-Otto fuhr mit seinen beiden "Dicken" in den heimischen Stall nach Ösinghausen, während der Rest der Truppe noch bis Stiefehagen, bzw. Wahlscheid musste.
Als die Pferde in ihren eigenen vier Wänden getränkt und verpflegt waren, trafen wir uns alle noch mal bei uns in Stiefelhagen. Bei Gegrilltem und Bier liessen wir die gelungene Tour ausklingen.
Hoffentlich gibt dieser kleine Bericht interessierten Lesern genügend Antrieb, selbst auch mal auf diese Art, mehrere Tage durch unsere schöne Heimat zu reisen.
Harald Schmidt
Ründeroth
01.05.2004 - Maiausfahrt Teil 1
Die Maiausfahrt fand auch in diesem Jahr wieder am 01.Mai statt. Treffen war auf unserem Fahrplatz in Marienheide. Dort fanden sich 9 Gespanne ein. alle hatten Regenzeug und Sonnencreme eingepackt, denn wie das Wetter nun werden sollte, war ziemlich ungewiss. Um 11.30 Uhr ging es dann los in Richtung Engelskirchen-Osberghausen.. Unterwegs gesellten sich dann noch ein paar Gespanne dazu und sogar zeitweise ein paar Reiter die einen kleinen Plausch mit den Fahrern hielten. (Bei uns ist nämlich während der Fahrt das Reden mit dem Fahrer erlaubt). Die 23 km lange Strecke führte uns durch den über .... und dann schließlich auf den Hof zu Harald Schmidt, dort fanden sich dann 13 Gespanne ein.
Erst wurden die Pferde versorgt und dann wurde auch für die Fahrer gesorgt. Ein kleine Auswahl an Getränken und ein prall gefüllter Grill führten dazu, dass die Pause etwas länger, aber dafür etwas gemütlicher wurde. Während sich dann Pferd, Fahrer und Fahrgäste ausgeruht, gesättigt und entleert hatten, ging es dann noch trockenen „Hauptes“ auf den Heimweg.
Zurück ging es einen ähnlichen Weg und der Himmel wurde doch noch dunkler, So langsam konnte man sehen, wie die Fahrgäste in die Regensachen stiegen und schließlich versuchten, die Fahrer ebenfalls regenfest zu machen. Kaum war der letzte eingepackt ging es dann auch schon los. Eine richtig dicke Schauer begleitete die Gespanne bis zum Fahrplatz. Hier angekommen, hörte es dann auch auf, so konnte dann alles eingeladen und verstaut werden.
Trotz des Regens am Ende war es eine schöne Ausfahrt. Es gab ausreichend Gelegenheit sich auszutauschen und die Freude am Fahren kam nicht zu kurz. – denn-
„Fahren ist Kultur und Leidenschaft zugleich“