Unser Fahrplatz in Marienheide-Kotthausen
Ein Bericht aus dem Frühjahr 2008
von Andreas Müller
Da ich in meiner Funktion als Platzwart über die Wintermonate – abgesehen von ein paar gelegentlichen Kontrollfahrten – nicht allzu viel zu tun habe, nutzte ich die langen Winterabende, um mal ein wenig über die Geschichte des Sportplatzes herauszufinden.
Durch Internet-Recherche, Anfragen bei unseren altgedienten Vereinsmitgliedern und der Gemeinde Marienheide und natürlich beim TV Kotthausen, von dem wir den Platz gepachtet haben, konnte ich Einiges in Erfahrung bringen.
An dieser Stelle möchte ich allen meinen „Opfern“ danken, die meinen Fragen geduldig zuhörten und auch bereitwillig Auskunft gaben.
Aber jetzt zu unserem Fahrplatz:
Ascheplatz, komplett eingezäunt, Zufahrt durch zwei Schranken möglich, Grösse: 100 x 50 m, darauf Markierungen für jeweils ein Dressurviereck 30 x 60 m bzw. 80 x 40 m, weiterhin drei feste Hindernisse:
- Wassergraben, ca. 4 m breit, max. 30 cm Wasserhöhe, 3 Ein-/ Ausfahrten
- Brücke, ca. 2,5 m breit, ca. 40 cm hoch,
- Reifenhindernis, 8 Reifentürme, ca. 1,20 m hoch, variabel aufstellbar.
In der Nord-West-Ecke des Platzes befindet sich zudem eine Erhöhung des Platzes, an der Hindernisse mit Auf- und Abfahrten gebaut werden können. Ausserhalb des Platzes, aber noch auf dem Vereinsgelände können weiterhin zwei kleine Waldstücke als Geländehindernisse genutzt werden.
Den Anstoß zum Bau des Sportplatzes gab der damalige Lehrer der Kotthausener Schule und spätere Gründungsvater des TV Kotthausen, Albert Höhn. Dieser war schon vor dem ersten Weltkrieg auf der Suche nach einem schuleigenen Fest-, Turn- und Spielplatz auf den mit Bauernwald bestandenen, im Süden von Kotthausen gelegenen Bergrücken gestoßen, der vom Warenkopf in westlicher Richtung zunächst steil abfällt, dann aber etwa 150 m weit eben verläuft. Hier bot sich für Albert Höhn die Möglichkeit, einen ausreichend großen, ebenen Platz zu diesem Zweck anzulegen.
Am 1. Juni 1913 erwarb er, zum Teil mit eigenen finanziellen Mitteln, vom damaligen Eigentümer, Herr Karl Hahne aus Windhagen, zwei Parzellen des Waldstücks, welche im Grundbuch die Bezeichnung „Im Höltchen“ führten. Auch heute noch heißt eine Strasse in Kotthausen unterhalb des Sportplatzes „Zum Höltchen“, vermutlich, weil dies früher die Zuwegung zu diesen Parzellen war. Der Ziegeleibesitzer Friedrich Wirth war von der Idee eines Sportplatzes für die Jugend begeistert und schenkte seine benachbarte Parzelle dazu. Damit war der Grundstock für den heutigen, so herrlich mitten im Wald gelegenen Sportplatz erbracht.
Schon am 15. Juni 1913, am Tage des 25. Regierungsjubiläums seiner Majestät des Kaisers Wilhelm II, fand dort oben im Wald unter Mitwirkung einer Feuerwehrkapelle und des Männergesangvereins Kotthausen eine Tauffeier statt, bei der der Gemeindeverordnete Otto Kind die Festrede hielt und dem Platz den Namen „Kaiser-Wilhelm-Platz“ gab.
Wie sehr der Ausbau des Platzes dem Lehrer Höhn am Herzen lag, zeigt die Tatsache, dass bereits am 2. September 1913, dem nationalen Feiertag der Monarchie, die Platzfläche vollständig gerodet war. Am Rand waren Bänke und Tische aufgestellt worden, so das im Rahmen einer Schulfeier der Platz eingeweiht werden konnte.
In der Folgezeit verbrachten die älteren Schuljungen ihren Sportunterricht damit, den neuen Platz mit Hacken, Schaufeln und Schubkarren einzuebnen.
Nach zwischenzeitlicher Gründung des TV Kotthausen unter seinem 1. Vorsitzenden Albert Höhn konnte 1923 das Reichsjugendturnen der Gemeinde Marienheide auf dem neuen Sportplatz als Volksfest durchgeführt werden. Hierzu ist anzumerken, dass die Kasse einen Reinertrag des Festes von 7.557.862,00 Mark auswies! Das hört sich zwar erst mal unglaublich viel an, durch die damals herrschende Inflation betrug der Kassenbestand im Februar des nächsten Jahres jedoch lediglich 11,00 Rentenmark.
Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage trieb der Verein den weiteren Ausbau des Sportplatzes voran. Ein Antrag auf eine Beihilfe für den Sportplatz wurde von der Regierung abschlägig beschieden, das Spendenaufkommen aus der Bevölkerung war auch gegen Null zurückgegangen. Somit war der Verein lediglich auf die Mitgliedsbeiträge und die bescheidenen Erlöse aus den vom Verein veranstalteten Festen angewiesen.
Trotzdem entschloss man sich 1926, einen Wetterschutz- und Geräteraum in der Süd-Ost-Ecke des Platzes zu errichten. Hierzu musste ein Bauunternehmer beauftragt werden.
Bei der Endabrechnung für dieses Bauvorhaben blieb ein Betrag von 800,- Mark ungedeckt.
Da zeigte sich, zu welch fester Gemeinschaft der TV Kotthausen inzwischen zusammengewachsen war: Zehn Mitglieder legten zusammen und übergaben dem Verein die fehlenden 800,- Mark als Darlehen, welches später je nach Kassensituation und Bedürftigkeit an die Mitglieder zurückgezahlt wurde.
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten und dem Beginn des zweiten Weltkriegs kam der Spielbetrieb auf dem Sportplatz zum Erliegen. Als der TV Kotthausen nach Kriegsende auf einer Mitgliederversammlung am 18. Mai 1949 beschloss, die Vereinsarbeit wieder aufzunehmen, bot der Sportplatz ein trauriges Bild. Das Gras hatte in den Kriegsjahren an vielen Stellen eine geschlossene Decke gebildet, am Südrand des Platzes wucherte sogar das Heidekraut und machte ihn vollends unbespielbar.
Da auch die Abmessungen des Platzes zu gering waren, um weiterhin Meisterschaftsspiele darauf auszutragen, rückte man mit Hacke, Schaufel und Schubkarre dem Unkraut zu Leibe und schuf gleichzeitig Raum für eine Erweiterung des Platzes. Hierzu stellten die verschiedenen Handballmannschaften des Vereins Arbeitsgruppen zusammen, die dann abwechselnd dort oben im Wald eingesetzt wurden.
Durch die steigende Beliebtheit des Vereins und die zu Meisterschaftsspielen anreisenden auswärtigen Vereine waren auch die bisherigen Zugänge zum Sportplatz bald nicht mehr ausreichend und mussten entsprechend verbessert werden. Der alte Fußgängerweg, der sich in Serpentinen vom Dorf aus zum Sportplatz hinaufwand, und der einzige Fahrweg, der von der Herreshagener Strasse aus durch den Wald über den Warenkopf zum Sportplatz führte, musste eingeebnet und stellenweise mit Schlackenasche, die man aus dem Kesselhaus der Molkerei herbeischaffte, befestigt werden.
Als es dem Vorstand 1951 gelang, vom Landessportbund aus Mitteln der inzwischen eingeführten staatlichen Lotterie ein Darlehen von 4.000,- DM zu erhalten, konnte von diesem Geld die Firma Isenburg aus Karlskamp beauftragt werden, den Platz auf die unbedingt erforderliche Mindestgröße für ein Handballfeld zu erweitern. Im Rahmen dieser Baumaßnahmen wurden auch stabile Tore errichtet, so dass der Verein nach Abschluss des Umbaus zufrieden auf seinen Platz blicken konnte, mit dem sicheren Gefühl, für lange Zeit eine perfekte Übungs- und Spielstätte für den Handballsport gefunden bzw. geschaffen zu haben!
Durch diese Rechnung machten sich die Handballer jedoch sehr bald selbst einen Strich: Ihr beispielloser Aufstieg in die Handball-Oberliga schuf 1955 für den Sportplatz eine neue Situation. Den vom Handball-Verband für die Austragung von Oberligaspielen geforderten Mindestanforderungen entsprach der Sportplatz trotz der bereits vorgenommenen Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen in manchen Punkten nicht. Da der Verein aber auch zukünftig die Heimspiele auf seinem Waldsportplatz austragen wollte, musste man wohl oder übel in den sauren Apfel eines erneuten Platzausbaus beißen.
Die Freude über den geschafften Aufstieg setzte im Verein neue Energien für dieses Vorhaben frei. Und da der damalige Kölner Regierungspräsident, Wilhelm Warsch, auch noch zusagte, den größten Teil der Kosten zu übernehmen, konnte auch der damalige Kassierer des Vereins, Walter Stamm, wieder ruhig schlafen.
Damit bekannte sich der Regierungspräsident zu seinen Worten, dass die Gemeinschaften, die den Beweis eigener erfolgreicher Initiative und Mitarbeit erbracht hätten, auch der Förderung durch die Gemeinschaft gewiss sein könnten. Und auf wen träfen diese Worte wohl besser zu als auf den TV Kotthausen?!
Unter der Regie der beiden Vereinsvorsitzenden, Ernst Pfundheller und Richard Bösinghaus, entwickelte sich auf dem Sportplatz zwei Monate lang ein reges Treiben. Tagsüber ratterten die Baumaschinen der Firma Isenburg durch den Wald und es hallten Sprengschüsse durch das Tal, in den Abendstunden fanden sich die Vereinsmitglieder auf dem Platz ein, um die umfangreichen Kleinarbeiten zu bewältigen. So wurde der Platz auf seine heutige Größe von 50 x 100 Metern gebracht, eine Drainage wurde angelegt sowie eine Platzdecke aus Bleisand aufgebracht. Schließlich wurde noch eine Umzäunung geschaffen, neue Tore und Ballfangnetze aufgestellt, Zuschauertribünen sowie ein Parkplatz und ein neuer, direkter Zufahrtsweg angelegt.
Zu diesen Zeiten wurde möglichst sparsam gewirtschaftet, daher bestanden die Zuschauertribünen aus ausrangierten hölzernen Bahnschwellen der Bundesbahn, welche längs der Böschung zwischen Sportplatz und neu angelegtem Parkplatz angebracht wurden. Den Grund und Boden für die neue, heute noch genutzte Zufahrt stellten Richard Hausmann und Wilhelm Heedt zur Verfügung.
Da der TV Kotthausen bereits am 2. August 1951 den ersten Spatenstich zum Bau einer neuen Sporthalle getätigt hatte und diese Halle im Sommer 1953 fertiggestellt und ihrer Bestimmung übergeben werden konnte, verlagerten sich die sportlichen Aktivitäten des Vereins zunehmend vom alten Waldsportplatz in diese neue Halle. Als sich ab dem Beginn der 60er Jahre das Hallenhandballspiel immer größerer Beliebtheit erfreute, wechselte auch die Handballabteilung des TV Kotthausen „ins Trockene“. Da die eigene Halle zu klein war, mussten sowohl das Training als auch die Heimspiele in den umliegenden Hallen der Nachbarvereine durchgeführt werden, was natürlich einen gewissen Nachteil für den Verein bedeutete.
Die nächsten Jahre fristete der Sportplatz ein nahezu ungenutztes Dasein inmitten des Waldes. Der TV Kotthausen stellte seinen Platz zeitweise einem Motoball-Verein aus Kierspe zur Verfügung, der hier seine Trainingseinheiten und auch vereinzelte Wettkämpfe im Fußballspiel auf und mit dem Motorrad durchführte, eine längerfristige Vermietung scheiterte aber an den sportartbedingten Motorgeräuschen, die zu Unmut bei den unterhalb des Sportplatzes lebenden Anwohnern führten.
Nach der Gründung des Rheinischen und Bergischen Fahrvereins im Jahre 1979 nutzten unsere Fahrer zunächst den Sportplatz des benachbarten TV Rodt-Müllenbach, um dort Fahrtrainings und auch Wettbewerbe durchzuführen. Hier fanden Anfang der 80er-Jahre unter Anderem auch die Rheinischen und Nordrhein-Westfälischen Meisterschaften im Fahren statt.
Auf der Suche nach einem eigenen Vereinsgelände mit entsprechenden Möglichkeiten zur Durchführung von Trainings- und Wettbewerbsveranstaltungen stieß man bald auf den alten Sportplatz des TV Kotthausen. Da Klaus Meiers sowohl Mitglied des Rheinischen und Bergischen Fahrvereins als auch des TV Kotthausen war, leitete er die entsprechenden Gespräche und Verhandlungen ein. Am Pfingst-Wochenende 1984 veranstaltete unser Verein eine Distanzfahrt, die von Apfelbaum aus über eine neun Kilometer lange Strecke über Wald- und Feldwege erstmalig zum Kotthausener Waldsportplatz führte. Auf dem Sportplatz angekommen, mussten die Teilnehmer einen Hindernisparcours bewältigen, bevor es wieder über Stock und Stein zurück nach Apfelbaum ging. Da sowohl die Teilnehmer als auch die Organisatoren von den Möglichkeiten, die sich den Fahrsportlern auf dem idyllischen Waldsportplatz und dem umliegenden Gelände boten, begeistert waren, stieg der damalige Vorsitzende unseres Vereins, Erich Frütel, nach diesem erfolgreichen Wochenende in weitere Verhandlungen mit dem TV Kotthausen über eine längerfristige Nutzung des Sportplatzes ein. Diese Gespräche führten schließlich am 03.Dezember 1984 zu einem Pachtvertrag zwischen dem TV Kotthausen und dem Rheinischen und Bergischen Fahrverein über die weitere Nutzung des Platzes als unser Vereinsgelände. Die Höhe der Pacht wurde damals auf 500,- DM pro Jahr festgelegt.
Um den Sportplatz für unsere Zwecke besser und vielseitiger nutzbar zu machen, waren in den Folgejahren einige Umbau- und Renovierungsmaßnahmen erforderlich. So mussten die zwar noch vorhandenen, aber aufgrund ihres Zustands eh nicht mehr nutzbaren Tore sowie die alte Weitsprunggrube – sie befand sich ungefähr dort, wo heute der Wassergraben und das Reifenhindernis stehen - entfernt werden. Weiterhin war der Sportplatz in der Zeit der jahrelangen Nicht-Nutzung in weiten Teilen von der Natur zurückerobert worden, was reichlich „Wald- und Forstarbeit“ erforderte.
Um das auf dem Vereinsgelände liegende Waldstück besser in die Trainingseinheiten und Wettbewerbe einbeziehen zu können, wurde eine neue Zufahrtsmöglichkeit an der Südseite des Platzes geschaffen. Dazu wurde hier eine zweite Schranke installiert. Auch der Geräteschuppen wurde saniert, die Dacheindeckung wurde erneuert und das Vordach verlängert. In diesem Schuppen wird seitdem neben anderem „Fahrsportzubehör“ auch der 1985 beschaffte, vereinseigene Hindernisparcours aufbewahrt.
Die neue Schranke mit dem dahinter liegenden "Waldhindernis"
Die in den 50-er Jahren angebrachten Tribünen aus Holzeisenbahnschwellen waren mittlerweile in einem solch schlechten Zustand, dass sie ihrer eigentlichen Bestimmung schon länger nicht mehr nachkamen und eher eine Gefahrenquelle darstellten. Also wurden die Schwellen entfernt und die Böschung anschließend eingeebnet. Die noch nicht zu verrotteten Schwellen wurden im nebenliegenden Waldstück U-förmig aufgestapelt, hierin wird seitdem bei größeren Veranstaltungen das Stromaggregat aufgestellt. So kommen die alten Schwellen nach ca. 50 Jahren Verwendung als Tribüne heute noch als Schallschutz zum Einsatz.
Der "Schallschutzbunker" aus den Holzschwellen der ehemaligen Tribünen
Als Ersatz für die Tribünen wurden im Sommer 2001 fünf Bänke angeschafft, welche oberhalb der Böschung entlang der Sportplatzbegrenzung eingebaut wurden. Die Holzbohlen der Bänke werden im Herbst jeden Jahres demontiert und in den Geräteschuppen eingelagert, um sie vor allzu schneller Verrottung in den feuchten Wintermonaten zu schützen. Am ersten Arbeitstag des neuen Fahrsportjahres werden die Holzbohlen wieder auf ihre Betonsockel montiert. Bei unserem alljährlichen Turnier und auch den weiteren „Großveranstaltungen“, wie z. B. dem Tag der Jugend, werden weitere Sitzgelegenheiten durch Bierzeltgarnituren geschaffen, die ebenfalls oberhalb der Böschung aufgestellt werden.
Die neuen Bänke oberhalb der Böschung
In der Nord-West-Ecke des Platzes wurde im Sommer 1998 ein Wasserhindernis angelegt. Hierzu wurde in einem 90°-Winkel eine etwa drei Meter breite Betonwanne mit einer Schenkellänge von jeweils ca. sechs Metern angefertigt, die eine maximale Wassertiefe von ca. 30 cm zulässt. Hier versuchen die Fahrsportler seitdem, ihren Pferden die natürliche Angst vor dem Wasser zu nehmen. Da auch auf Fahrturnieren immer wieder mal ein Wasserhindernis in die Geländestrecke integriert ist, wird diese Trainingsmöglichkeit von unseren turnieraktiven Vereinsmitgliedern gern genutzt. Aber auch für die Freizeitfahrer ist es wichtig, ihre Pferde mit dem Wasser vertraut zu machen, schließlich kann auch auf einer Spazierfahrt mit der Familie unverhofft eine große Pfütze auf dem Weg auftauchen, welche nicht umfahren werden kann. Wohl dem, der in solch einer Situation durch entsprechendes Training ein „wasserfestes“ Pferd hat!
Der Wassergraben, hier allerdings aufgrund des trockenen Sommers ohne Wasser
Neben dem Wasserhindernis wurde ein weiteres Hindernis angelegt. Hierzu wurden alte LKW-Reifen zu fünf Stapeln von jeweils ca. 1,20 Meter Höhe zusammengeschraubt. Diese Reifenstapel lassen sich variabel aufstellen, wodurch die Trainingsmöglichkeiten beliebig verändert und den Bedürfnissen der jeweiligen Teilnehmer angepasst werden können. Die Reifenstapel sind schwer genug, um nicht bei einem Rempler mit der Kutsche umzufallen, durch die runde Form und die nachgiebige Oberfläche ist auch die Verletzungsgefahr für die Pferde und die Kutschenbesatzung gering.
Das Reifenhindernis, hier in Form einer "Würfel-Fünf" aufgestellt
Als weiteres Hindernis wurde das kleine Waldstück genutzt, welches südlich des eigentlichen Sportplatzes noch auf dem Vereinsgelände liegt. Hier wurden die vorhandenen Bäume in zahlreichen Variationen als Hindernistore genutzt. Die leichte Hanglage des Geländes in Verbindung mit dem tiefen und weichen Waldboden setzt eine gute Konditionierung des Gespannes und eine geschickte, flüssig zu fahrende Linienwahl des Fahrers voraus. Hier ist nicht immer der kürzeste Weg auch der schnellste! Hat das Gespann durch eine zu eng gewählte Wendung erst einmal den Schwung verloren, kostet es Kraft und Zeit, die Pferde auf dem schweren Boden bergauf wieder „in Gang zu kriegen“.
Als neueste Variante wurde in 2007 ein mobiles Hindernis angeschafft. Dieses besteht aus Regentonnen, an denen rundum Halterungen zur Aufnahme von Sprungstangen befestigt wurden. Insgesamt wurden 12 Regentonnen und ebenso viele Sprungstangen mit einer Länge von jeweils vier Metern beschafft. Dadurch ergeben sich unzählige Möglichkeiten, ein interessantes Hindernis unmittelbar vor den Zuschauerrängen auf dem Fahrplatz schnell und flexibel zu errichten. Dies ist bei den Zuschauern sehr beliebt, da sie den Fahrsport quasi gleich neben dem Kuchenbuffet live und aus nächster Nähe erleben können. Die Fahrer hingegen schätzen dieses Hindernis wegen der schnellen Umbaumöglichkeiten und den vielen möglichen Variationen. Außerhalb der Turnier- und Trainingseinsätze sind die Tonnen und Hindernisstangen in unserem Geräteschuppen eingelagert.
Das mobile Tonnenhindernis im Einsatz während eines Turniers
Zur optischen Abgrenzung des Vorplatzes, aber hauptsächlich auch als Anbindemöglichkeit für unsere Pferde, wurden am östlichen Ende des Vereinsgeländes entlang des Waldrandes Telegraphenmasten - in diesem Fall mal entgegen ihrer eigentlichen Ausrichtung - waagerecht angebracht.
Die Anbindebalken am östlichen Rand des Geländes
Weitere Bau- und Renovierungsmaßnahmen waren das Streichen des Geländers sowie die Erneuerung und teilweise Neuerrichtung eines Holzzaunes zur Eingrenzung des Sportplatzes. Darüber hinaus gibt es natürlich noch die regelmäßig widerkehrenden Arbeiten, wie z.B. das Zurückschneiden der Bäume und Sträucher rund um den Fahrplatz, das Mähen des Rasens auf dem Vorplatz, das Abschleppen des Platzes, mindestens einmal jährlich wird der Schlamm aus dem Wassergraben geschaufelt, alle Jahre wieder ist ein neuer Anstrich des Geräteschuppens fällig, ................ Diese Arbeiten werden größtenteils an den festgelegten Arbeitstagen von den Vereinsmitgliedern in Eigenleistung durchgeführt.
Zur Zeit sind wir gerade mit Unterstützung der Arbeitskraft und des Maschinenparks von Alexander Meiers dabei, einen Standort für das im letzten Jahr beschaffte Toilettenhäuschen zu schaffen. Dieses Häuschen wurde dem Verein im Herbst letzten Jahres geschenkt, da der bisherige Eigentümer selbst keine Verwendung mehr dafür hatte und unseren Verein, gerade auch bei der Durchführung des Junioren-Cup, unterstützen wollte. Das Häuschen soll unter dem Vordach des Geräteschuppens stehen, in der Ecke hinter der Tür des Schuppens. Der Zugang für die Zuschauer führt hinter dem Vordach entlang, damit bei einer Veranstaltung niemand über den Fahrplatz laufen muss.
In diesem Frühjahr soll dann das „Innenleben“ für das Häuschen beschafft werden. Da das Toilettenhäuschen an seinem bisherigen Standort über einen Wasseranschluss verfügte, ist nur ein normales Wasserklosett und ein herkömmliches Waschbecken eingebaut. Da wir am neuen Standort leider keinen Wasseranschluss haben, wird nun eine Chemietoilette und ein Handwaschbecken mit eigenem Wasservorrat und einer mechanischen Pumpe eingebaut. Damit entfällt zukünftig bei den Veranstaltungen das teure Mieten eines Dixi, und als weiterer Vorteil ist das „vereinseigene Klo“ immer auf dem Platz vorhanden, nicht wie bisher nur bei den großen Veranstaltungen, sondern auch bei jedem Training, Arbeitstag, Lauf zum Junioren-Cup, den Rallyes usw.
Zur weiteren Steigerung der Trainingsmöglichkeiten würde ich gerne eine Brücke an der Längsseite des Platzes gegenüber der Zuschauerböschung errichten. Ähnlich wie der Wassergraben dient auch eine solche Brücke der Gewöhnung und Abhärtung der Pferde, in diesem Fall jedoch an die polternden Geräusche und den ungewohnten Untergrund.
Diese Brücke soll aus Eisenbahnschwellen gebaut werden, deren kostengünstige Beschaffung sich aber in der heutigen Zeit leider deutlich schwieriger gestaltet als noch in den 50-er Jahren. Deshalb wartet dieses Projekt wohl noch länger auf seine Umsetzung.
Seit nunmehr fast zwei Jahren stehe ich mit dem Bauamt der Gemeinde Marienheide in Kontakt, um eine Ausbesserung des Zufahrtsweges zu unserem Platz zu erreichen. Der Weg weist mittlerweile so viele Schlaglöcher und Beschädigungen an den Wegkanten auf, dass es für die Fahrer und erst Recht für ihre Pferde im Anhänger immer mehr zur Tortur wird, Veranstaltungen oder Trainings auf dem Platz zu erreichen. Weiterhin werde ich bei einem Ortsbesichtigungstermin mit dem Leiter des Bauamts Ende Februar 2008 die Möglichkeiten besprechen, neben dem Weg an mehreren Stellen Ausweichbuchten zu errichten. Dies macht insbesondere am Fuß des letzten, steilen Anstiegs Sinn, da es hier regelmäßig Probleme gibt, wenn sich an- und abreisende Teilnehmer mit ihren Fahrzeugen an diesem Berg begegnen.
Um auch weiterhin LPO bzw. WBO- konformen Fahrsport durchführen zu können, wäre die Anlegung eines Abfahrplatzes ein weiteres wichtiges Ziel für die Zukunft. Hier böte sich die Wiese rechts neben dem Zufahrtsweg an, die wir freundlicherweise schon seit Jahren als Parkfläche bei unserem Turnier nutzen können. Wir werden mit der Eigentümerin, Frau Hass, Kontakt aufnehmen und prüfen, ob eine ganzjährige Nutzung dieser Wiese durch unseren Verein möglich wäre.
Obwohl in den fast 100 Jahren, die der Platz nun schon existiert, bereits sehr viel Arbeit in das Gelände investiert worden ist, gibt es also immer noch viel zu tun. In meiner Funktion als Platzwart sehe ich den kommenden Aufgaben jedoch optimistisch entgegen.
Gut ein Jahr nach Abschluss meines Berichtes ist es an der Zeit, mal über die Dinge zu schreiben, die zwischenzeitlich auf dem alten Sportplatz und drum herum passiert sind.
Die Chemietoilette und das Handwaschbecken wurden im Frühjahr 2008 beschafft und in das bereits aufgestellte Toilettenhäuschen eingebaut, beides wurde auch schon von unseren Vereinsmitgliedern und auch unseren Gästen bei Rallyes und Turnier reichlich getestet und für gut befunden.
Das Toilettenhäuschen unter dem Vordach des Geräteschuppens
Das "Innenleben" des Toilettenhäuschens
Auch die Ausbesserung des Zufahrtweges ist mittlerweile durch die Gemeinde Marienheide erfolgt, streckenweise wurde der Fahrbahnbelag über die gesamte Straßenbreite neu aufgebracht, an anderen Stellen wurden die beschädigten Stellen großflächig ausgebessert. Im Bereich vor dem letzten steilen Anstieg wurde am rechten Fahrbahnrand die Fahrbahn auf einer Länge von ca. 15 Metern durch anschütten und einwalzen von Granulat verbreitert. Dadurch wurde eine Ausweichmöglichkeit geschaffen, um bei eventuellem Gegenverkehr diesen passieren zu lassen. Jetzt ist es endlich wieder möglich, unser Vereinsgelände mit Zugfahrzeug und Pferdeanhänger zu erreichen, ohne dass die Pferde im Anhänger „an die Decke springen“ oder zumindest heftig durchgeschüttelt werden.
Um die Zugangsmöglichkeiten auf den Fahrplatz zu erweitern und zu vereinfachen, wurde im April 2009 eine Treppe in der Süd-Ost-Ecke des Platzes gebaut. Diese führt vom Platz auf die höher gelegene „Zuschauerebene“. In den vergangenen Jahren mussten alle Leute, die auf den Platz hinunter wollten, die Böschung herabklettern und unten dann über das Rohrgeländer klettern oder drunter her krabbeln. Gerade bei regennassem Boden war das nicht immer ungefährlich. Auch die beim Turnier aufgestellten Zelte, Tische und Bänke sowie sämtliche Getränke- und sonstigen Kisten mussten immer über Rohrgeländer und Böschung balanciert werden – und dass sowohl beim Auf- wie auch beim Abbau. Hier wurde schon so manches Mal von den Helfern geflucht und geschimpft!
Jetzt endlich wurden 10 Treppenstufen mit einer Breite von 2 Metern in die Böschung eingebaut, zusätzlich wurde links und rechts ein Handlauf angebracht, welcher oben mit einer Kette verschlossen werden kann. Die Erdarbeiten sowie die Beschaffung und Verlegung der Treppenstufen wurden mal wieder mit tatkräftiger Unterstützung von Alexander Meiers und seinem Maschinenpark durchgeführt. Die Installation des Handlaufs erfolgte unter Inanspruchnahme der Werkzeuge und Maschinen und vor Allem der Schweißkünste von Hans-Otto Bellingrodt. Diesen beiden, aber auch den anderen fleißigen Helfern sei an dieser Stelle gedankt.
Die neue Treppe in der Süd-Ost-Ecke des Platzes
Als weitere Neuerung wurden im April 2009 neue Hinderniszahlen angeschafft. Diese sind aus Kunststoff, pyramidenförmig und in der Nummerierung von 1 - 20 sowie von A – D und als Start/ Ziel-Schilder jeweils einmal in weiß und einmal in rot vorhanden. Sie ersetzen die ursprünglich zum Kegelparcours gehörenden Schilder mit den entsprechenden Kennzeichnungen. Die alten Schilder wurden mit Drahtstangen aufgestellt, was eine ziemlich windanfällige Lösung darstellte. Da musste der Parcoursdienst an windigen Tagen oft mehrmals aufspringen und die umgestürzten Schilder wieder aufstellen!
Zum Transport der Fahrkegel und Hinderniszahlen wurden mehrere Sackkarren beschafft und entsprechend umgebaut. Eine Sackkarre wurde für die Aufnahme der Buchstaben der Hufschlagpunkte und der Fahrkegel der Platzabgrenzung umgebaut, eine andere zum Transport der Fahrkegel und – bälle zum Aufbau eines Hindernisparcours. Hierzu wurden auf die Sackkarren große „Teller“ aus Stahl aufgeschweißt, welche zuvor von unserem Vereinsmitglied Hans-Werner Meister nach entsprechenden Skizzen des Platzwartes angefertigt wurden.
Für den Transport der Hinderniszahlen wurde ebenfalls ein entsprechender Teller angefertigt. Jetzt stehen die Sackkarren fertig beladen für ihre jeweiligen Einsatzzwecke im Geräteschuppen, von wo aus sie schnell und einfach, ohne langes Einräumen und Sortieren der Ladung, auf den Fahrplatz gerollt und zum Aufbau des Vierecks oder eben eines Hindernisparcours genutzt werden können.
Die Transportkarren für unser Parcourmaterial
Eine weitere Baumaßnahme, die ich in diesem Frühjahr gerne noch umsetzen würde, ist die Verlegung eines Erdkabels von unserem Geräteschuppen zu den aufgestapelten Eisenbahnschwellen, in denen bei den Veranstaltungen unser Stromaggregat untergebracht ist. Damit das Stromkabel nicht von Pferdehufen oder Kutschrädern beschädigt werden kann, wurde es bisher immer mittels eines extra aufgestellten Mastes hoch oben über den Weg in den Wald geführt, wo es zwischen den Bäumen weiter bis zum Stromaggregat verlegt wurde. Durch das Erdkabel entfällt diese aufwändige und nicht ungefährliche Arbeit. Das Erdkabel wird im Geräteschuppen fest an das bereits vorhandene Stromnetz angeschlossen, das andere Ende des Kabels endet in einem verschließbaren Kasten in den Eisenbahnschwellen. Hier wird ein Stecker an das Kabel installiert, welcher bei Bedarf nur schnell in das Stromaggregat eingesteckt wird. Im Zuge dieser Aktion könnte auch gleich das Toilettenhäuschen an das Stromnetz des Geräteschuppens angeschlossen werden.
Neben der neu gebauten Treppe würde ich gerne einen neuen, größeren Schaukasten aufstellen. Da der vorhandene Schaukasten lediglich Platz für 2-3 Aushänge bietet, müssen bei einem Turnier oder einer Rallye immer zusätzliche Stellwände benutzt werden, um z. B. Hindernis- oder Geländeskizzen, Zeiteinteilungen oder auch Ergebnislisten auszuhängen. Unser Vereinsmitglied Andreas May, hauptberuflich Dachdecker, erklärte sich auf entsprechende Anfrage bereit, einen Schaukasten mit einer Aushangfläche von 1 x 2 Metern anzufertigen und dem Verein zur Verfügung zu stellen. Dieser neue Schaukasten soll dann oben neben der Treppe in Richtung Waldrand aufgestellt werden. Der alte Schaukasten kann neben die Schranke am Waldhindernis versetzt werden, da auch hier viele Wanderer und Spaziergänger vorbeikommen, die wir auf diese Art über unseren Verein und unsere Tätigkeiten auf dem Fahrplatz informieren können.
Gut Ding will Weile haben! Endlich sind wir mit dem Projekt Wassergraben weitergekommen. Die Renovierung ist fast abgeschlossen und er wird somit für die diesjährige Saison einsatzbereit sein!
Unser Wassergraben 2.0 hat nun auch eine seitliche Ausfahrmöglichkeit. Dadurch wird er für unsere Trainings und Turniere vielseitig und in verschiedenen Schwierigkeitsgraden nutzbar sein.
Der neue Wassergraben
Auch sonst hat sich einiges getan. Der neue Schaukasten steht wie geplant neben der Treppe, das Erdkabel wurde verlegt und angeschlossen. Nun haben wir eine fest installierte Steckdose oben an den Bänken, eine direkt am Fuss des Schaukastens und eine weitere am Ende des Vordaches. Dadurch entfällt ein Großteil des "Kabelsalats" bei unseren Veranstaltungen, keine Stolperfallen mehr durch endlos verlegte Kabeltrommeln und Verlängerungskabel und jede Menge Zeit beim Auf- und Abbau gespart.
Der neue Schaukasten oberhalb der Treppe
Auch die lange gewünschte Brücke konnte im Frühjahr 2011 errichtet werden. Unser 1. Vorsitzender Hans Biesenbach hatte eine solche Brücke auf seiner hauseigenen Trainingsanlage, und da sie dort nicht mehr benötigt wurde, schenkte er sie dem Verein! Über den Transport und Aufbau der Brücke gibt es einen Bericht und Bilder in unserer Vereinszeitung RuBy-Kurier Ausgabe 01/2011.
Die Brücke
Die Brücke in "Fahrtrichtung"
Da die Tür des Geräteschuppens schon stark verrostet war, wurde sie im Frühjahr 2012 durch eine neue ersetzt. Diese ist zweiflügelig und daher deutlich breiter, so dass wir endlich die Möglichkeit haben, eine Kutsche in den Schuppen einzustellen. Zwei unserer Vereinsmitglieder haben jeweils eine Kutsche zur Verfügung gestellt, jetzt stehen diese Kutschen - einmal Shetty-Grösse, einmal Endmass-Pony-/ Pferdegrösse - für unsere Mitglieder ganzjährig für die Fahrtrainings und Veranstaltungen zur Verfügung. Das stellt eine große Erleichterung für viele Mitglieder dar, da sie jetzt nicht mehr doppelt hin- und herfahren müssen: erst die Kutsche zum Fahrplatz, dann wieder nach Hause die Pferde holen, und nach dem Training wieder zweimal fahren, bis alles zu Hause ist.
Die neue Tür
Zur Erweiterung des Vordaches vor dem Geräteschuppen und zur Absicherung der Böschung wurde im Frühjahr 2013 in den Hang hinein eine Stützmauer errichtet. Hier soll das Vordach im nächsten Jahr bis zu der Mauer verlängert werden.
Die Stützmauer zur Böschungssicherung
Die Arbeiten auf und um den Fahrplatz gingen natürlich auch nach 2013 weiter. Wie geplant wurde das Vordach des Geräteschuppens bis zur neu errichteten Stützmauer verlängert, hierbei wurde der mittlere Stützbalken nach hinten auf die Mauer verlegt, so dass wir nun eine Fläche von knapp 50 qm trocken und ohne störende Stützbalken zum Unterstellen der Gespanne bei Regenwetter oder auch als Sitzmöglichkeit während bzw. nach den Fahrtrainings nutzen können.
Zur Verbesserung des Wind- und Wetterschutzes wurde der Bereich oberhalb der Stützmauer bis zum Dach mit Brettern verschlossen, ebenso wurde seitlich eine Bretterwand mit großem Fenster errichtet.
Neben der Stützmauer wurde im Frühjahr 2015 eine weitere Treppe errichtet. Dadurch wurde der Zugang zum Waldhindernis und den oberhalb des Geräteschuppens liegenden Parkmöglichkeiten deutlich verbessert. Über diese Treppe können auch Gäste und Teilnehmer die Toilette erreichen, ohne über den Fahrplatz laufen zu müssen.
Im Rahmen dieses Umbaus wurde auch hinter dem Vordach ein ca. 80 cm breiter Schotterstreifen angelegt, der als Lagermöglichkeit für die Reifen dient. Diese Reifen wurden ebenfalls im Frühjahr 2015 beschafft und dienen dem Schutz der Bäume im Waldhindernis. Gleichzeitig markieren sie durch ihre rote bzw. weiße Farbe die vorgegebene Fahrtrichtung der einzelnen Hindernistore. Sollte mal ein Gespann die Kurve zu eng nehmen, entstehen keine Schäden an den Bäumen, und auch die Pferde werden von den Reifen weicher „empfangen“ als von den Bäumen.
Im Herbst 2015 wurde mit Unterstützung des THW Kotthausen die Fläche neben dem Vordach erweitert. Hierzu wurde die Böschung um ca. 2,5 Meter Richtung Waldhindernis abgetragen, wodurch sich weitere ca. 30 qm ebene Fläche ergeben haben, auf der zukünftig bei den Fahrtrainings die Pferde der Teilnehmer abgestellt werden können. Bei Turnieren kann diese Fläche als Parkmöglichkeit für die Richter oder Helfer genutzt werden.
Am letzten Arbeitstag 2015 wurde entlang der neuen Böschung noch ein weiterer Anbindebalken angebracht. Am ersten Arbeitstag 2016 soll oberhalb der Böschung noch ein Zaun errichtet werden, der Wanderer und Besucher vor einem versehentlichen Absturz schützen soll.